Sonntag, 24. Juni 2012

Das Wetter ist schuld an der Löschtaste...

Das Wetter ist es schuld, ich mache einen Büro-Sonntag, nur von der Formel 1 unterbrochen.
Cooles Rennen, habe mich sehr für Schumi gefreut, den ich früher gar nicht mochte.

Jedenfalls gute Zeit, um einmal alle Ordner im iMac zu sortieren und sich von altem überflüssigen Krempel zu trennen. Habe heute brutal gelöscht, da war so viel, was ich nie wirklich brauchte und trotzdem abgespeichert hatte.
Habe mich auch knallhart von Ärzte-Kandidaten getrennt, die nicht in der Lage sind, vernünftig zu kommunizieren. Mir ging das schon lange auf den Keks, dass sich einige Herrschaften nicht rühren, wenn ich sie angemailt oder angerufen haben, ob sie sich noch verändern wollen und warum ich nichts mehr von ihnen höre.
Ich bin wirklich jemand, der aus jedem Profil noch etwas macht, aber ich habe mich entschieden, nur noch mit Kandidaten zusammen zu arbeiten, die proaktiv ihre Karriere vorantreiben und vor allem flexibel und kommunikativ sind.

Umgebe Dich weitestgehend mit Leuten, die Deine Sprache sprechen und so ähnlich ticken wie Du.

Kann sowieso meinen guten Auftraggebern keine Luschen anbieten, das rächt sich später trotz des ganzen Ärztemangels.
Also habe ich mit großer Befriedigung bei einigen Karteileichen, die nicht in der Lage waren, den Dialog aufrecht zu erhalten, auf die Löschtest gedrückt und mich dabei super gefühlt.
Eine innere Unabhängigkeit und Souveränität, die sich letztlich auszahlt, denn nur so kann die Qualität stimmen. Nicht zu verwechseln mit Überheblichkeit.
Lieber weniger, dann aber gute Leute mit der richtigen Einstellung vermitteln.

Mache mir heute ernsthafte Gedanken über unsere Recuiting-Video-Voting-Aktion, da muss noch mehr gehen.
Zerbreche mir den Kopf, wie wir noch mehr Aufmerksamkeit generieren können.
Und wir sind schon auf allen Medizin-Plattformen damit unterwegs und bewerben die Aktion.

Bin für jeden Tip Eurerseits dankbar.

Träume manchmal davon, dass unsere Auftraggeber noch mehr zulassen und uns in der Kreativität völlig freie Hand lassen. Aber auch sie haben ihre Sachzwänge, gerade in den Kliniken, wo Konzernleitungen darüber stehen.
Du kannst aber im Internet nur positive Aufmerksamkeit erregen, wenn Du etwas wagst.
Und ich würde viel wagen, einfach mal was Schräges machen, so wie die Aktion mit Norbert dem Schaaf (bitte Thema abstrahieren); war doch klar, dass Norbert in jedem Fall überlebt.

Erst einmal laufen ab der nächsten Woche wieder zwei neue Film- und Social Media Aktionen an.
Den Recruiting Clip für die AHG Psychosomatische Klinik Bad Pyrmont haben wir schon fertig und jetzt kommt die große Aufgabe, ihn ins virale Marketing zu bringen, immer das Ziel vor Augen, Psychiater oder Ärzte zu finden, die in die Psychiatrie wechseln.
Das ist Neuland und das macht noch keiner außer uns.

Dann drehen wir den nächsten Film in der deutschlandweit größten Kinder- und Jugendpsychiatrie, wieder verbunden mit einer Social Media Aktion.
Wir werden berichten...

Beides tolle, sehr moderne Kliniken, in denen Ärzte sehr viel lernen können, alle Kliniken mit großem Bedarf an Nachwuchssärzten.

Spannende Aufgabe, wie gesagt, sind wir Vorreiter und das spornt an.

Ach ja, mein Reisepartner Volker hat mir eben noch eine kleine Nachlese kulinarischer Fotos von einem schönen Pyrenäen-Abend geschickt.
Jetzt ist aber Schicht für heute, bis bald...








Freitag, 22. Juni 2012

Schlechtes Gewissen...

Hallo zusammen, da bin ich wieder:




Ich muss bloggen, ich muss bloggen, ich muss bloggen, ich muss bl.....
Nicht nur meine Geschäftspartnerin Nina steht mir auf den Füßen, auch treue Follower des Reiseblogs fragen, warum es nicht weitergeht.

Man fragt sich wohl, wie es sich wieder einfädelt lässt ins reale Leben nach einer Woche nur gehen lassen ohne Verpflichtungen (na ja, außer twittern und bloggen).

War ich überhaupt weg?
Oder habe ich die Reise nur im Kino gesehen?

Bin hier wieder full power in meinen Projekten und habe mich direkt am Montag nach der Rückkehr voll ins Zeug geschmissen.
Das geht verdammt schnell und Du bist zurück im wahren Leben.

Es ist ja auch einiges Wichtiges in der Firma gelaufen während meiner Abwesenheit:
Meine neue website www.kossmann-personal.de ist online gegangen; eine schwere Geburt, verstehe da keinen Spaß, alles muss stimmen und das lieber gestern als heute.
Danke an die Qualitäter, die immer am Ball geblieben sind; Klaus, man kann sich seine Kunden nicht immer aussuchen. Aber zum Glück habt Ihr das ja auch nicht ehrenamtlich gemacht.

Dann unser neuer kossmann-personal-Clip, im japanischen Garten in Leverkusen von meinem langjährigen Partner Rob Essers gut in Szene gesetzt.
Sonst streiten wir immer ein bisschen bei jedem Filmprojekt, finden aber letztendlich immer den Konsens, hier beim eigenen Film jedoch zum Glück keine Probleme.
Werde das Ganze noch promoten als Medien-Kampagne, brauche nur mehr Zeit...
Das nur zu den Aktivitäten unseres Self-Marketings, um uns gut für die Zukunft gut aufzustellen und immer am Ball zu bleiben in dieser schnellen Zeit, halt als TrendRecruiter.

Und dann ist da noch unsere eigentliche Arbeit:
- Ärzte per Direktansprache finden,
- dazu Recruiting- und Imagefilme machen und
- das Ganze dann als Social Media Kampagnen auf die online-Plattformen zu bringen, wo sich die  Zielgruppe Ärzte hoffentlich aufhalten.
Hier laufen mehrere Projekte für Kliniken gleichzeitig und wir wollen das richtig gut machen, um, wie bislang auch, weiter empfohlen zu werden.
Haben auch ein Video Clip Voting im Einsatz, um mit web-Demokratie herauszufinden, welcher Clip besser ankommt...





Dazu kommen noch unsere Aktivitäten, deutschsprachige, vorwiegend bulgarische Ärzte in Kliniken zu vermitteln.
Verrückt: Hier in Deutschland werden 12.000 Ärzte gesucht und dort in Bulgarien sind viele junge Absolventen erst einmal arbeitslos oder arbeiten als unbezahlte Hilfsärzte.
Erfahrene Fachärzte arbeiten mit viel Überstunden für einen Hungerlohn.
Wir haben seit Jahren einen guten Zugang zum Arbeitsmarkt dort mit unserem treuen Partner Karl in Sofia, sonst kommst Du an gute Ärzte nicht ran.

Alles läuft gut und wir entwickeln uns auch hin zu einer HR-Marketing Agentur, die Kliniken und Unternehmen als Marke am Markt positioniert, um als Arbeitgeber interessant zu sein.
Da wollte ich immer hin mit meiner visuellen Affinität.
Passt auch in die Youtubeisierung unserer Gesellschaft.
Du kannst nur mit dem erfolgreich sein, was Dir Spaß macht und Deiner persönlichen Affinität entspricht.
Werde Euch hier im blog mehr davon berichten;
Live-Report: Klappt der Wechsel vom reinen Headhunting zur HR Media Agentur.
Ich behaupte:. JA!

Dies alles hier als zur Beruhigung meines schlechten Gewissens, weil ich nicht mehr Zeit zum Bloggen gefunden habe.
Aber: Ich werde mich bessern, versprochen!

Bin übrigens heute morgen mit dem Kaffee in der Hand kurz in die Garage, habe meine GS über ihren schönen dicken Tank gestreichelt und mich noch mal bedankt für ihre Treue und Sicherheit in 15 Jahren auf gemeinsamen 70.000km.

Hat ja zum Glück keiner gesehen...


Freitag, 15. Juni 2012

Ich suche nicht, ich finde...

"Ich suche nicht, ich finde!"
Dieser geniale Picasso-Satz ist mir heute (Radio Thema: Ethik des Zufalls) wieder über den Weg gelaufen und kann als mein aktuelles Lebensmotto gelten, auch als Unternehmer.
Wenn Du den Dingen des Lebens hinterher rennst, findest Du nicht das Richtige.
Du musst flanieren und die Augen offen halten, dann passieren die interessanten Sachen.
Genau das war auch das Motto unserer Motorradreise; wir flanierten mit zugegebenermaßen recht hoher Geschwindigkeit durch die spanischen Pyrenäen und ließen uns treiben, wie wir uns seit Jahren diese Auszeiten nehmen.
So haben wir schöne Strecken, Orte und Hotels gefunden, oft versteckt irgendwo in der Pampa oder  wie in Andorra in der Hektik eine Ruhe- und Luxusoase (bezahlbar mit 100€) am Rande der Stadt verborgen gelegen.
Wir haben natürlich irgendwann auf einer Tagesstrecke unseren Landgasthausführer rausgeholt und uns die Region angeschaut, die wir erreichen könnten. Und dann hat sich alles wie von selbst ergeben.

Hätte wohl gerne noch mehr Menschen und ihre (Reise-)Geschichten kennengelernt, aber diesmal war die Zeit verdammt kurz mit 8 Tagen und der Autopanne in Frankreich.
Durch die Panne mussten wir insgesamt über 2.000km mehr Strecke (meist auf Autobahnen) abreissen.
Allerdings sind wir auch wieder einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und ein Stück demütiger geworden.
Kleine Rückblende: Während der Hinfahrt im Auto haben wir schon bei der Grenzüberschreitung Frankreich von einem Genießer Abendessen in Dijon, der Hauptstadt des Burgund mit seinen tollen Weinen und der super französischen Küche rumgesponnen. Das war so gut wie geritzt.
Kam aber anders: Letztendlich gingen wir am Ende der Welt in einem minimalistischen Fernfahrerhotel mit knurrendem Magen ins Bett, weil die Küche schon zu war. Davon hatten wir viel Zeit gefrustet hinter einer Autobahnleitplanke und in einer Werkstatt verbracht.
So schnell geht das, wenn die Technik versagt. Du wirst zwar zurückgeworfen in Deiner Planung, wächst aber durch Deine Fähigkeit, zu improvisieren.
Dabei hasse ich es, wenn Dinge nicht funktionieren. Trotzdem habe ich wieder Demut gelernt.
Allerdings haben wir Dijon (sehr empfehlenswert!) dann auf der Rückfahrt genossen.
Und damit haben wir dann den Weg nach Ampuria Brava an der spanischen Costa Brava gefunden; da wären wir ohne Panne gar nicht gelandet und wären nicht Motorboot gefahren, etc. - siehe Blog.
Das hat sich einfach so ergeben, obwohl wir in der Hitze bei über 30Grad Autobahnabreißerei auf den Kisten hängend schon nach 500km irgendwo einkehren wollten. Daraus wurden dann aber über 900km und ein schöner Abend im Restaurant an den Grachten bei kühlem Bier und spanischen Spezialitäten vom Holzkohlengrill.
Ich suche nicht, ich finde...

Zurück in die wunderbare Realität zu Hause:
Nachts im Bett noch aufgedreht und im Kopf weitergefahren und weitergefahren...
Sonntag kurz abgechillt und verschnauft, natürlich direkt aktuelle Projektstände gecheckt und wieder die Erkenntnis gewonnen, dass man als Unternehmer omnipräsent sein muss und eigentlich nicht in Urlaub fahren darf.
Kann ich aber doch, denn ich arbeite mit wirklich guten Leuten und Kunden zusammen und so passt das.
Kurzes Monitoring der TrendRecruiter Blog-Aktion, fast 2.000 Seitenabrufe, wir können zufrieden sein.

Ambivalenz in der Betrachtung der Sinnhaftigkeit: der Aktion:
Die Aktion war gut mit TOP Resonanz aber auch anstrengend und kommunikationsraubend.
Überall konntest Du mich mit meinem IPhone rumfummeln sehen, am Straßenrand in den Bergen, in Hotels, in der Natur, auf dem Motorboot, am Strand, beim Frühstück, beim Abendessen.
Alles immer dokumentieren bedeutet,  Du bist Sklave der Technik und dokumentierst oft mehr, als Du die Situation genießt.
Oft konnten wir keine Gespräche führen (sorry lieber Volker), weil ich bloggen und Fotos einstellen musste. Die kleinen Tasten am IPhone mit den dicken Fingern bedienen, war auch lustig...
Alles in allem werde ich es wieder machen.
Es war ein schönes Gefühl, dass andere Leute Anteil an unseren Erlebnissen hatten und sogar emails kamen: Was ist los, warum kommt jetzt nichts, ist was passiert? etc...

Vor Jahren haben wir davon geträumt, zeitnah von der Reise nach Hause zu berichten, heute ist das geniale Realität.

Die Erfahrungen werden auch in unsere professionellen Social Media Aktivitäten einfließen.
Wir setzen gerade für Kliniken drei aktuelle Social Media Recruiting Aktionen um und gehen mit Recruiting- und Imageclips ins virale Marketing.
Positionierung von Unternehmen im www als starke Marke!
Nach dem Motto: Da will ich arbeiten!
Spannende Aufgabe, unsere Zielgruppe Ärzte durch die Aktionen im Netz ausfindig und interessiert zu machen. Wir wissen, dass das die Zukunft ist und wir werden hier eine Vorreiterrolle übernehmen.
Bei über 12.000 fehlenden Ärzten in Deutschland  gilt es, ganz neue Wege zu gehen.

Also Ihr seht, ich bin wieder ganz hier, im Alltag, im Business; mit arbeiten, statt am Gasgriff zu drehen, zum Glück macht es meistens Spaß und... die nächste Reise kommt bestimmt, denn:
Ich suche nicht, ich finde!

Hier noch ein paar Nachlesefotos, noch nicht gezeigt


















...und Videoclips, natürlich nicht professionell, sondern mit IPhone und freier Hand, oftmals beim Fahren, konnte dann nicht schalten, da keine Kupplungshand frei...
(sorry, kann sein, dass das nicht funktioniert, muss ich später checken, dann kommt Video Nachlese)






 

Montag, 11. Juni 2012

Die Technik hat versagt...

Guten Morgen zusammen und erst einmal vielen Dank an Euch alle, die Ihr uns so treu auf unserer Motorradreise durch Spanien und Frankreich gefolgt seid.
Die Reise hat mit technischen Problemen angefangen und leider, was den blog angeht. auch mit solchen aufgehört.
Habe festgestellt, dass meine letzen beiden Postings vom Samstag auf dem IPhone nicht veröffentlicht wurden, sondern als offenbar Dauer-Publishing angezeigt werden, ohne dass ich meine geposteten Texte und Fotos ansehen kann.
Wir sind am Samstag auf jeden Fall unversehrt und viele Eindrücke reicher rechtzeitig gegen 17h zu Hause angekommen, um Abends dann mit Freunden das EM Spiel Deutschland gegen Portugal zu sehen.
Waren dann aber doch recht platt; die Reise hat uns schon ordentlich gefordert.. Außerdem lief en bei der Rückfahrt doch ein paar Dinge schief und ich war not amused.
Erst einmal fanden wir in Dijon (das uns vor allem kulinarisch sehr gut gefallen hat) die Auffahrt zur A31 Richtung Metz nicht - die Beschilderung war einfach grottenschlecht - und fuhren dann recht genervt erst  einmal auf die A31 15km zurück in Richtung, aus der wir schon gekommen waren, also in Richtung Lyon, um dann bei der ächsten Abfahrt wieder in die eigentliche Richtung zu wechseln. Somit überflüssige 30km.
Dann war es unangenehm kalt und wir haben alles gegeben, um schnell nach Hause u kommen, also full speed und gegen die Kälte anbibbern stat anzuhalten und uns wärmer anzuziehen. Wäre alles Zeitverlust gewesen.
Nächster Sketch: Bei der Abfahrt von der Werkstatt beim Start vor einer Woche hätte sich Volker die Sortie-Nummer 19er Autobahn A31 merken wollen. Denn wir hätten das kleine Kaff Voudoncourt so nicht gefunden bei unserem hervorragenden Kartenmaterial. Es liegt in der Nähe von Vittel und Contrexvill, das wußte ich. Habe mich auf ihn verlassen, dass er sich nach eigenem Bekunden die richtige Sortie Nummer 9 gemerkt hat. Wollte es mir eigentlich aufschreiben, da ich die Erfharung habe, dass ich nach einer solchen Woche mit tausend Eindrücken auf dem Motorrad nicht mal mehr meinen Namen weiß, geschweige denn diese Nummer.
Aber Volker war sich mit der Sortie 9 ganz sicher, auch, als ich ihn über Funk beim Vorbeifahren (dort stand Vittel und Contrexville etc) fragte, ob das wirklich stimme mit der 12, die ja noch 30km entfernt war. JA, ganz sicher! Mit war kalt, der Tank fast leer und ich wollte schnell nach Hause. das Ding war jetzt einfach durch.
OK, nach Ausfahren bei der Sortie 12 zeigte sich, dass sie es nich twahr und wir zu weit gefahren waren. Also Werkstatt angerufen, dort nur rudimentäre Englisch-, bei uns keine Französischkennntisse. Trotzdem gelang es uns, die richtige Sortie 9 zu erfragen.
Absoluter Wutanfall bei mir und dann mit Reserveanzeige zurückgestocht, dabei noch Temporeduzierung über 12km, da einspurig durch Baustellen und schön viele LKW.
Letztlich ist alles gut gegangen, Werkstatt gefunden, Wut verraucht, kleines Abschlussgespräch mit Würdigung unserer verschiedenen Charaktereigenschaften, will hier nicht näher darauf eingehen... 
Auto wieder repariert, 2 neue Runflat Reifen für 619€, der Rest läuft über ADAC - herzlichen Dank für die super Abwicklung, toller Service.
Rückfahrt 420km war easy und wir waren gegen 17h zu Hause.
Müssen uns jetzt sofort wieder enifädeln ins Berufs- und Alltagsleben, hat sich einiges angehäuft in der Woche. Habe mir vor heute eine schön lange to do Liste aufgestellt, die ich abarbeiten werden.
Im Hintergrund läuft noch das Programm ab, dass mit mit der Zeit erst klar wird, was wir in wenigen Tagen alles erlebt haben. Und die 3.200km in 8 Tagen waren auch nicht schlecht.
Dazu die Eindrücke, Gerüche, Strecken, Temperaturen, Menschen und Landschaften, die wir erlebt haben, muss ich erst mal verabeiten.
Melde mich später noch mal mit Fotos und Resumee....

Freitag, 8. Juni 2012

Raketenzündung...

Erstaunliches tut sich: Volker hat seiner Honda Shadow eine Füllung E10 Bioethanol spendiert und sie wächst über sich hinaus, 170 kmh (erlaubt 110) bei 50PS, wie mit Raketenzündung.
Ich tanke das mit meiner GS Einspritzung lieber nicht!
Hier wieder geile Spritpreise wie zu Hause: 1,70€ pro l Super, komisch, dass die Spanier dafür nur 1,30€ haben wollen. OK, es geht weiter...




Temperaturschwankungen...

Heute morgen sind wir in Albi gestartet und immer dem Regen hinterher, haben ihn zum Glück verpasst. Es wurde immer kälter in der Auvergne, teilweise nur 12Grad. Wir haben gefroren, dünnes T Shirt reichte nicht, koffer auf und dicker angezogen. Jetzt, 150 km weiter haben wir wieder 22Grad, wieder auf Shirt umgestiegen, Sonne scheint. Tankstellen waren knapp, einmal sogar Reserve bei mir, hatten dann Glück, Tanke gefunden. Jetzt leider nur noch Autobahnheizerei nach Dijon. Schaut Euch unser super professionelles Kartenmaterial an. Keine Zeit mehr zu schreiben, müssen weiter...







Donnerstag, 7. Juni 2012

Wir sind platt...

Heute 300km Tagesetappe, hört sich wenig an, jedoch davon 200km nur Bergstrecken mit den besten Kurven der Welt. Die schlechte Kartenausstattung (leider nur ADAC Karte Frankreich Spanien Portugal) hat sich gerächt, keinen richtigen Plan der Strecke. Dachte heute Morgen: Geil, bislang beim Fahren kein Regen und auch nicht der obligatorische Streit einmal pro Reise zwischen dem alten "Ehepaar" Volker und Claus, immerhin seit 11 Jahren zusammen auf Reisen.
Dann kam der Zoff: hatte vor einer Radaranlage im letzten Moment eine Vollbremsung hingelegt, Volker ist mit fast reingefahren, es waren nur wenige cm. Gebrülle über Funk, Blödmann, Arschl..., dann Funk ausgeschaltet. Später an der nächsten Tanke alles relativiert und wieder Freundschaft hergestellt. Ja und dann kam der Regen. Haben dann beschlossen, aufzuhören, sind reingefahren in die nächste Stadt Albi, Hotel gefunden, leicht overprized mit 97€, aber OK. Richtige Entscheidung. Jetzt gut gegessen und nach 2 Flaschen Rose gleich früh ins Bett...







Damit haben wir nicht gerechnet...

Andorra raus Richtung Frankreich, wir standen im Schnee bei 20 Grad im Juni. Guter Fahrtag? auch wunderschöne Strecken auf franz. Seite, Region Foix in Richtung Carcasonne, gute frische Luft in den Bergen...







Die Biokurve sinkt...

Die Biokurve der Reise sinkt, denn es geht langsam Richtung Heimat, also erst einmal in Richtung Dijon, wo mein repariertes Auto steht. Gestern Anruf vom ADAC, dass alles wieder OK ist. Es ist gut, dort Mitglied zu sein, haben super geholfen, danke.

Wir sind, was Frankreich angeht, null ausgestattet, keine guten Karten, keine Hotel- und Reiseführer. Kaufen nachher eine Karte, der Rest wird Glück sein. Haben 2 Tage für ca 1.000km und wollen gerne schöne Strecken fahren. Aber es wird schwierig, die letzten Tage zu toppen.
Heute morgen Frühschwimmen, dann tolles Buffet, alles ist gut...






Mittwoch, 6. Juni 2012

Wir gönnen uns mal was...(so wie jeden Tag)

Heute morgen gabs zur Auswahl: Atlantikküste Baskenland oder Andorra.
Wir haben uns wegen der Strecke und dem Andorra Park Hotel ( natürlich aus unserem bewährten Hotelführer Guide de Charme - immer gut) für Andorra entschieden. Wieder Bergstrassen vom Feinsten, sehr anspruchsvoll, haben ca 350 km gemacht. War heute irgendwie nicht so fit. Und Reizüberflutung, immer wieder interessantes Phänomen, wenn alles dauernd nur schön ist. Und oft denke ich, dass ich in dieser wunderbaren Natur verweilen möchte, den Grillen, Kuhglocken und Vögeln zuhören möchte, einfach mal ins Grad legen und in den blauen Himmel schauen. Tun wir aber nicht, sondern heizen wie die Verrückten durch diese wunderbare Landschaft, immer diese Ambivalenz.
Andorra ist richtig schlimm, aber das Hotel ist das Highlight der Reise:
http://en.andorraparkhotel.com/
Immer wieder interessant, wenn wir fertigen Motorradassis in solch einem noblen Haus einchecken, so als passten wir da nicht hin.
Das Hotel ist eine Oase und die Zimmer riesig groß mit eigenem Spa, wir sind nicht mal in den großen Wellnessbereich. Aber genau das tut uns heute gut! Hier erste Eindrücke, wir gehen jetzt shoppen ( Andorra ist ein einziger Supermarkt als Freihandelszone), mehr später...